Hallo meine Lieben,
ich habe jetzt gefühlt eine Schubkarre voll Bärlauch verarbeitet. Im Garten meines Elternhauses ist ein ca 50m² großer Platz mit Himbeerstauden und darunter Bärlauch. Ich habe diesen geschnitten und geschnitten und geschnitten. Ok, ich musste dann natürlich aufhören, denn der Bärlauch muss ja auch verarbeitet werden.
Mit einem riesen Beutel voll Ernte bin ich dann nach Hause. Im Garten dann erstmal alles mithilfe sämtlicher Nudelsiebe im Haus gewaschen und getrocknet. Ich habe einfach die Flügel meines Wäscheständers eingeklappt und hatte somit eine super Abtropf-Gelegenheit.
Einen Teil des gewaschenen Bärlauchs hab ich auf dem Terrassentisch auf Handtüchern ausgebreitet und abgedeckt. Den Rest in den Nudelsieben. Dann habe ich in Etappen und Portionsweise abwechselnd mit nativem Olivenöl und nativem Rapsöl in meiner Küchenmaschine zu Pesto verarbeitet. Natürlich bin ich nochmal gefahren und habe nochmal geerntet, weil ich den Hals nicht voll kriegen kann. Aber ich finde es nun mal schade, wenn soviel von dem guten Zeug wächst und es nicht verarbeitet wird. Spätestens wenn der Bärlauch richtig blüht ist es sowieso vorbei mit der Pracht, dann zieht er sich wieder ein und schmeckt auch nicht mehr so gut.
Hier das Pesto Rezept mit Bärlauch:
Zutaten:
- 100 g frischer Bärlauch
- 50 g Pinienkerne
- 50 g Parmesankäse, gerieben
- 150 ml Olivenöl
- 1 Knoblauchzehe
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
Zubereitung:
- Den Bärlauch gründlich waschen und trocken tupfen. Die Stiele entfernen und nur die Blätter verwenden.
- In einer Pfanne ohne Öl die Pinienkerne goldbraun rösten. Dabei regelmäßig wenden, damit sie nicht verbrennen.
- Den gerösteten Pinienkernen abkühlen lassen.
- Den Bärlauch, die gerösteten Pinienkerne, den geriebenen Parmesankäse und die geschälte Knoblauchzehe in einen Mixer oder eine Küchenmaschine geben.
- Das Olivenöl nach und nach hinzufügen und alles zu einer cremigen Konsistenz mixen.
- Das Pesto mit Salz und Pfeffer abschmecken und gegebenenfalls nachwürzen.
- Das fertige Bärlauch-Pesto in ein Glas oder eine luftdichte Behälter füllen und im Kühlschrank aufbewahren.
Mit der zweiten Beute Bärlauch habe ich genauso verfahren mit der Wascherei. Habe aber noch zusätzlich jede Menge Liebstöckl (Allgemein als Maggikraut bekannt) geschnitten. In Kombination mit dem Bärlauch sehr lecker.
Ich muss noch erwähnen dass ich pro Portion Pesto ca 2- 3 EL gekörnte Brühe (Suppengewürz) dazugegeben habe. Das rundet den Geschmack erheblich ab. Dieses Pesto kann pur mit jeder Art von Pasta verzehrt werden.
Ich verwende es zu Gemüse Gerichten, mache sogar herzhafte Pfannkuchen damit oder Kräuter-Rührei. Dieses Pesto passt als Grundlage zu Kräuterquark, Joghurt Dip, Salatsoßen, der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Außerdem verschenke ich auch ein paar Gläser an Freunde und Familie. Mein Neffe studiert und liebt dieses Pesto. Da kann er sich eine schnelle und gesunde Mahlzeit bereiten.
Fazit meiner Bärlauch Aktion: 22 Gläser Pesto
Ich bin sehr stolz auf meinen Schatz. Denn so sehe ich das: Als kostbares Gut von Mutter Erde.
Die Gläser friere ich ein und erfahrungsgemäß reicht der Vorrat gerade bis zur nächsten Ernte im neuen Jahr.
Ich hoffe mein Beitrag hat euch gefallen und Ihr schaut regelmäßig in unserem SANUUS Blog rein für weitere interessante Beiträge.
Liebe Grüße,
Eure Andrea von SANUUS